Start in Pazin

Die Stadt Pazin liegt im Herzen der Halbinsel Istrien und ist nur knapp eine halbstündige Fahrt von den Küsten entfernt.

Wir parken unser Auto im Zentrum der Stadt und machen uns auf dem Weg zur Touristeninformation, dem Startpunkt der Wanderung.

Das heutige Wanderwetter ist perfekt kaum Wind und etwa 23 Grad bei strahlendem Sonnenschein.

Wir wandern durch das Stadtzentrum vorbei an Restaurants, Tavernen und kleinen Cafés. Der Ort ist ein beliebtes Ziel bei Wander- und Radurlaubern und vor allem in der Ferienzeit gut besucht.

Am heutigen Morgen sind wir die einzigen Wanderer und erreichen schon bald das sehenswerte Kastell von Pazin. Das Kastell ist eines der größten und am besten erhaltenen Burgruinen Istriens. Im Inneren befindet sich das ethnographische Museum und das Stadtmuseum von Pazin. Außer Montags hat das Museum täglich geöffnet.

Direkt unterhalb des Kastells erreichen wir eine große Schlucht. Wer möchte kann von hier aus auf einem Lehrpfad zu den Paziner Grotten herunterlaufen.

Wir wandern weiter auf einer Brücke über die Paziner Schlucht vorbei an einer ehemaligen Fabrikanlage und folgen dann der Wegemarkierung 711 hinein in ein kleines Wäldchen.

Die nächsten Kilometer führen immer wieder auf urigen Waldwegen entlang von Wiesen und Feldern zum kleinen Weiler Beram.

Die Siedlung liegt oberhalb auf einem kleinen Hügel idylisch eingebettet in eine wunderschöne Naturlandschaft umgeben von herrlicher Natur. Vom Weg aus läuft man etwa 10 Minuten in den Ort hinein und kann sich in einer kleinen Konoba oder im Weinkeller der Familie Bacac eine Erfrischung gönnen.

Wir sind anscheinend die einzigen Wanderer, die heute unterwegs sind und genießen die wunderbare Ruhe und Einsamkeit. Auf einem breiten Schotterweg führt uns der Weg nun immer bergan vorbei an der Kirche Maria im Fels bis zum höchsten Punkt unserer Wanderung. Dieser Abschnitt ist bei gefühlten 30 Grad und einem langen Anstieg sehr schweißtreibend aber absolut lohnenswert.

Immer wieder geben die uns umgebenen Pinienwälder den Blick auf die tolle Landschaf frei und ein würziges Aroma von Wildkräutern kitzelt unsere Nasen.

Nachdem wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht haben, folgen wir weiter der Markierung 711 und laufen fast nur noch bergab auf Wald- und Wiesenwegen wieder Richtung Pazin.

War die Markierung des Weges bisher ausgezeichnet, hörte diese kurz vor der Abzweigung in Richtung des Wasserfalls Zarecki Kov einfach auf. Erst beim Blick auf unser Navi merkten wir, dass wir vom Weg abgekommen waren. Für uns ging es wieder einen ganzen Kilometer zurück, bis es links hinab einem unscheinbaren Waldpfad folgend in Richtung Wasserfälle ging.

Dem schmalen Pfad in Richtung Wasserfall folgend liefen wir durch schöne kleine Waldabschnitte an einem kleinen Bach entlang und erreichten wenig später den Wasserfall. Unterhalb des Wasserfalls gab es einen kleinen See, in den man am liebsten direkt hineinspringen möchte.

Wir verweilten ein wenig an diesem schönen Ort und stiegen über eine Treppe hinauf zurück auf unseren Wanderweg. Die letzten beiden Kilometer liefen wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Fazit

Eine richtig schöner Wanderweg im Hinterland Istriens. Obwohl der Weg auf dem größten Teil der Strecke recht gut markiert ist, empfehlen wir die GPS Daten der Wanderung vorher auf Euer Handy oder Navi zu laden. Nutzen könnt Ihr dabei die Daten unserer Wanderung, oder Ihr geht auf die Seite istria-trails.com.

Auf Istria Trails gibt es noch eine Menge an Informationen zu weiteren Wanderwegen in dieser Region.