Schöner Rundweg in der Vulkaneifel

Heute begeben wir uns auf HeimatSpuren. Unter diesem Namen wurden in der Vulkaneifel 39 Rundwanderwege neu vermarktet, die sich alle gut an einem Tag erwandern lassen.

Los geht es im idyllischen Üdersdorf direkt an der Pfarrkirche St.Bartholomäus die 1867 eingeweiht wurde. Auf einer Strecke von 15 km folgen wir jetzt der Markierung des 3-Dörfer-Weges.

Bei noch herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen wandern wir vorbei an schön gepflegten Vorgärten in Richtung Stausee. Eingebettet in die grünen Wälder der Eifel liegt dieser kleine Stausee, der vor allem bei Anglern sehr beliebt ist. Eine Handvoll davon sind an diesem Morgen schon auf Fischfang. Dann mal "Petri Heil".

Uns führt der Weg weiter durch einen grünen Dschungel aus dichtem Laubwald. Dann öffnet sich der Wald wieder und wir wandern durch endlose Felder und blühende Wiesen wieder in den Wald hinein.

Über einen herrlichen Pfad geht es nun hinab in das Liesertal. Wir überqueren über ein recht wackelige Holzbrücke die Lieser und sind beeindruckt von der herrlichen Natur die sich vor uns ausbreitet. Das Tal ist Heimat vieler Vogelarten wie der Wasseramsel oder dem Eisvogel.

Wir folgen auf einem wunderschönen Wiesenweg der Wegmarkierung, begleitet vom Plätschern der Lieser. Wir fühlen uns wie im Paradies.

So langsam wird es Zeit für ein kleine Pause, aber nach dem Aufstieg zur Ruine Geisenburg war der schöne Aussichtspunkt schon besetzt mit einer Gruppe Väter, die hier oben bei einer Flasche Bier Vatertag feiern. Nicht gerade Corona Konform, aber dafür in bester Lage mit herrlichem Blick über die Wälder der Vulkaneifel.

Wir verabschieden uns und ziehen weiter, vorbei an den Ruinen der Geisenburg, in Richtung Brockscheid.

Wir durchwandern das schmucke kleine Dorf, vorbei an schönen Einfamilienhäusern und der über die Region hinaus bekannten Glockengießerei.

Leider verschwindet nun die Sonne und in der Ferne zeigen sich die ersten dunklen Wolken am Himmel, begleitet von fernem Blitz und Donner. Wir lassen uns davon wenig beeindrucken und verschwinden später wieder im dichten Nadelwald. Keine zwei Kilometer später erreichen wir das dritte Dorf unserer Tour, Trettscheid. Ein schöner Pfad führt leicht bergab in ein Tal in dem kleine Tafeln am Wegesrand über die heimische Vogelwelt informieren. Unsere volle Aufmerksamkeit erhielt allerdings eine Blindschleiche die plötzlich vor unseren Füßen auftauchte.

Auf naturbelassenen Waldwegen erreichen wir einen kleinen Waldsee und von Basalt- und Lavaabbau geformte Felsformationen. Die einzelnen Lavaschichten geben faszinierende Einblicke in die Erdgeschichte.

Die letzten beiden Kilometer geht es nochmal steil hinauf durch ein Waldstück bis wir wenig später zum Glück noch trockenen Fußes unser Auto erreichen.

Unser Fazit

Eine sehr abwechslungsreiche Tour durch Wald, Wiesen und Felder. Bis auf die Abschnitte durch die 3-Dörfer, läuft man meistens auf schönen naturnahen Wald- und Wiesenwegen.

2-3 ordentliche Anstiege sind zu bewältigen, ansonsten sind die knapp 15 km für jeden sportlichen Wanderer in etwa 4,5 Stunden zu schaffen.

Besonders angenehm empfanden wir die Ruhe auf der Tour. Wenig Verkehrslärm und trotz des Feiertages waren wir relativ einsam unterwegs. Wir sind schon gespannt auf die nächsten HeimatSpuren.